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Michael Oertel
Folk- und Bluesband
Alles begann als Michael Oertel im zarten Alter von einem Jahr von seinem Onkel zu Weihnachten eine Trommel geschenkt bekam. Diese spielte er mit einer solchen Hingabe, dass sich seine Eltern schließlich gezwungen sahen, ihrem Sprössling ein wohlklingenderes Instrument zum Ausdruck seiner Musikalität zur Verfügung zu stellen. Mit vier Jahren wechselte er ans Klavier, kurze Zeit später hielt er zum ersten Mal eine Gitarre in der Hand. Oertel ist vom ersten Moment an fasziniert von der Magie der Musik. Die Entwicklung zum Gitarristen, Sänger und Songschreiber nimmt ihren Lauf. Bekannte Namen wie Ten Years After, Led Zeppelin, Pink Floyd, Bob Dylan, Kurt Vile oder John Mayer, sowie die Meister des Chess-Records- Labels Muddy Waters, Carey Bell und Howlin’ Wolf beeinflussen Oertel maßgeblich in der Ausgestaltung seines musikalischen Lebenswegs. Obwohl der inzwischen in Freiburg lebende Michael Oertel ein gefragter Gitarren- und Klavierlehrer ist, erlernte er die Instrumente selbst hauptsächlich durch das Abhören der Meister des Blues, Rock und Jazz, sowie im Zusammenspiel mit anderen Musikern – eine nie versiegende Quelle für Energie, die beflügelt, inspiriert und die eigene Musikalität gedeihen lässt. 2011 begegnet Oertels der aus Chicago stammenden Bluesgröße Tino Gonzales, der sich auch als Produzent verdient gemacht hat. Der 66-Jährige wird Oertels Lehrer, Mentor und Freund. Oft nimmt ihn Gonzales als Sideman mit auf die Bühne. Gonzales sagt über Oertel: „Michi ist ein hochbegabter Musiker, der auf seinen kommenden Tourneen sehr großes Interesse wecken wird.“ Oertels Ziel ist es nicht nur, einen eigenen Stil zu erschaffen und zu beherrschen, sondern auch seine Kunst und seine Seele offen zu halten, vielseitig zu sein und als Künstler nicht nur auf musikalischer, sondern auch auf menschlicher Ebene zu wachsen. Mit der 2012 gegründeten Michael Oertel Band – Tim Hüllstrung (g), Lukas Steinmeyer (b), Silas Benz (d), Tabea Booz (v), Daliah Sharaf (v) -verzeichnet der junge Musiker wachsende Erfolge: Konzerte beim Freiburger Zelt-Musik-Festival, die Einladung zum Finale der German Blues Awards, Supportslots für Henrik Freischlader oder Robert Randolph sind nur einige Highlights der vergangenen Jahre. Die im März 2018 erschienene erste CD ‚Soul Sailor’ erwies sich als gelungenes Debütalbum. Mit dem am 21. Juni 2019 erscheinenden Album ‚A Little Faith’ begibt sich Michael Oertel zurück zu den musikalischen Ursprüngen des Blues, Folk und des Rock’n’Roll. Ein organisches, kraftvolles und sehr abwechslungsreiches Werk, ganz im Stile der 60er/70er Jahre, mit rockigen, schnelleren Nummern, sowie ruhigen Balladen, das Ganze eingebettet in ein reduziertes Gewand. Das Album wurde nahezu komplett live eingespielt und ist das Ergebnis der jahrelangen Zusammenarbeit und Liveerfahrung der Band.
Seit Mai 2019 ist Oertel bei Artfarm Records (Köln) unter Vertrag, eine Releasetour durch Deutschland (01.-13. Juli 2019) und eine weitere in England (21. Februar -15.März 2020) sind neben vielen anderen Konzerten geplant. Passend dazu muss Michael bei der Frage, was von alldem er am liebsten mache, nicht lange nachdenken: „Live spielen!“
Und sein musikalisches Konzept? „Blues und Folk mit eigenen Ideen und Vielfalt kombinieren, um eine authentische Mischung verschiedenster Lebensrealitäten und Emotionen zu kreieren. Wer ist schon durchgehend zum Jubeln, Tanzen oder zu Melancholie aufgelegt?“ Auch seine Kindheit wirkt in der angesprochenen Vielseitigkeit nach: Neben Gitarre und Gesang setzt sich der junge Musiker auf der Bühne auch mal hinter sein Keyboard, spielt Mundharmonika und versucht mit Loopstation, Beatmachine, Oktaver- und Delaypedalen seine Solokonzerte zu bereichern. Im Proberaum steht ein Schlagzeug zum Rhythmustraining und zur Abwechslung nach harten Probestunden. Den eigenen Horizont behält er immer im Blick: „Als Musiker möchte ich Menschen zumindest für die Dauer eines Live-Konzerts glücklich machen. Das ist es ja irgendwie, was ich selbst in der Musik suche: Eine Balance zwischenRuhe, Glück, Euphorie, Freude, Verlangen, Schmerz, Trauer und diesen tiefen Gefühlen, die unser und mein Leben begleiten.“
Wie gewohnt, wird kein Eintritt verlangt.
Aber um die Live-Acts mit mehr als Beifall zu würdigen, geht der Hut rum.
Ihr entscheidet, was ihr den Künstlern gebt.
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